Montag, 4. Dezember 2006

Mein kleiner Chemie-Kasten

Am Samstag Abend bei einem Glas Bier erzählte mir ein Kollege vom sogenannten Mentos Experiment. Ich hatte bis dahin noch nie von diesem nicht-wissenschaftlichen Versuch gehört.

Hier habe ich soeben meine Wissenslücke geschlossen:

http://www.youtube.com/watch?v=5Zh1jYN2JPs

Es weihnachtet sehr

Nun steht die Frage wieder im Raum; dick und fett, bedrohlich wie eine übergrosse Spinne: "Was schenke ich meinen Liebsten dieses Jahr zu Weihnachten?"

Da kommt mir dies http://netgranny.ch/sockenshop unglaublich entgegen!

Donnerstag, 14. September 2006

Cairns und weitere Umgebung

Cairns laedt zum Verweilen ein. Die Stadt liegt eingebettet zwischen Meer und tropisch bewachsenen Huegeln. Zahlreiche Restaurants, Pubs und Bars konkurrieren mit Organisatoren von Fahrten zum Great Barrier Reef oder zu den umliegenden Inseln. Da die Bucht vor Cairns starken Gezeiten ausgesetzt ist und Krokodile und giftige Quallen vom Schwimmen abhalten, verguegen sich die Sonennhungrigen am weit angelegten Salzwasser Pool direkt an der Esplanade: ein kuenstlich angelegte oeffentliche Badi direkt am Meer - kommt mir etwas amerikanisch vor...

Die Landschaft um ape Tribulation ist gegrpaegt von Regenwald, verwachsenen Huegeln, Zuckerrohrfeldern und Bananenplantagen. Sattes Gruen im Kontrast zum kristallklaren Blau des Ozeans.

Auf den Huegeln der Atherton Tablelands graen Kuehe und Schnabelteire bewohnen die vielen Waldbaeche. Auch wir habne uns bei Sonnenuntergang auf eie Lauer gelegt und tatsaechlich zwei von diesen faszinierenden Tierchen gesichtet!!

Wieder zuerueck an der Sunshine Coast sind wir froh zu sehen, dass Wirbelsturm Larry (Maerz dieses Jahr) kaum bleibenden Schaden verursacht hat. Nur die in Queensland aelteste Zeder (ca. 500 Jahre alt), zu der wir extra gefahren sind, konnte dem starken Wind leider nicht trotzen. Ach ja, und die Bananen-Preise sind wegen der Verwuestungen ins unermessliche gestiegen...

Uluru und Kata Tjuta (Ayers Rock und Olgas)

Ich war erst etwas skeptisch eingestellt: ein grosser, roter Fels in der Wueste, alle pilgern hin und koennen nicht genug Fotos davon machen. Ja, es stimmt, der Ayers Rock ist atemberaubend und das jedens Mal von Neuem, wenn man seine Augen darauf richtet! Auch die Olgas, ca. 50 km entfernt vom Uluru, dem Aboriginal Name des Rocks, sind super faszinierend und stehen dem Wahrzeichen Australiens in nichts nach. Alles um die beiden Attraktiionen herum ist perfekt organisiert und arrangiert, wie wir es bis jetzt noch nicht gesehen haben in Down Under. Hier ist man Tourist, nicht Reisender, zusammen mit 1000 anderen - gleichzeitig... Extra fuer 3 Tage hinreisen? Ja, wuerde ich, sofern es das Portemonnaie und die Zeit zulassen.

Perth

Perth sieht aus, wie wenn ein Zuckerbaecker sein Metier gewechselt und sich fortan mit Architektur beschaeftigt haette: Die rosa und helllgelb farbenen Gebaeude sind durch weisse, verschnoerkelte BAlkone und Erker ergaenzt und stehen im Gegensatz zu den paar wenigen aber hohen, glaesernen Wolkenkratzer internatio al anerkannter Firmen wie Ernst & Young oder IBM. Zahlreiche Geschaefte und Laeden saeumen die Innenstadt und Sitzbaenke laden zum Ausruhen nach ausgedehnter Shoppingtour ein. Es erkunden so viele Japaner die Strassen von Perth, so dass man sich vorkommt, wie zur Hochsaison in Luzern! Der kleine Bruder Freemantle, nur ca. 10 km entfernt, geht glatt als Mini/Perth durch: alles etwas bescheidener, weniger hektisch aber auch mit zahlreichen Cafes und Boutiquen un d ebenfalls zuckersuess!
Hier einige Sehenswuerdigkeiten, die man nicht verpassen darf:

Perth:
Piccadilly Kino in einem denkmal geschuetzten Gebaeude hat es etwas altehrwuerdiges und kurliges zugleich. Kaffe und Tee fuer 50 cent zum selber einschenken!!

Kalkula Brothers, Einkaufen wie auf einem afrikanischen Markt, denn alle Gewuerze, Koerner und Huelsenfruechte sind in Saecken gestapelt. Der Duft ist unbeschreiblich!

Aqua of West Australia, die West Australische Kueste ist in zahlreichen Aquarien nachgebildet. Eine Plexiroehre fuehrt durch ein mit Haifischen, Turtels und Stingrays gefuellten Wassertank.

Northbridge mit seinen Bars und Clubs, super fuer den Ausgang. Perfekt gelegen ist dafuer das One world Backpacker mit mega freundlicher Bedienung!


Freo:
Kalkula Sisters, das Pendant zu Perth aber in weiblicher Hand!

The Merchant / Gino's zum feinen Kaffee und himmlischen Kuchen geniessen!

Maritime Museum wobei die einstuendige Tour durch das nun pensionierte U-Boot auch technisch uninteressierte begeistert! Das Fahrzeug ist noch genau so eingerichtet, wie bei seinem letzten Einsatz.

Mittwoch, 23. August 2006

Salty Lips

Seit Boome fahren wir nunder Westkueste gen Sueden zu, machen Halt an unglaublich schoenen Straenden, tanken Sonne und schnorcheln mit bunten Fischen um die Wette. Die buchten und Abschnitte sind oft menschenleer oder aber so lang, dass der Nachbar klein wie iein Kiesel entfernt am Strand sitzt. Das Wasser leuchtet tuerkis bis saphirblau, der Sand fuehlt sich pulvrig an und leuchtet in der Sonne schneeweiss. Nicht nur Schatten sucht man vergelbich, auch grosskotzige Hotelresorts, bevoelkerte Strandpromenaden oder Liegestuhl- und Sonnenschirmvermieter, wie es an solch grandioser Lage angemessen waere. Stattdessen Natur pur und der bescheidene Proviant aus dem selbst mitgebrachten Rucksack. Wem Sonne, Strand und sueses Nichtstun verleidet, kann zum Beispiel im Cape Range National Park eine Schlucht erwandern und dabei mit viel Glueck (wir hatten es!) scheue und gut getarnte Rock Wallabies beobachten. Etwas reinfacher zu erhaschen sind die ca. 1.80 m grossen Emus oder die vielen, vielen Kaenguruhs, welche beim Vorbeifahren aufgeregt in Sicherheit huepfen. Aber die eingentliche Attraktion des Cape Range N.P. ist der Ningaloo Marine Park, der zum Schnorcheln oder Tauchen einlaedt. Schon nach wenigen Schwimmzuegen vom Strand weg, kann man die farbisten Fische in jeder Groesse durch die Taucherbrille bestauenen. Die wassertemperatur ist erfrischend und verbietet daher gluecklicherweise das Treiben der beruechtigten Wuerelquallen...

Eine Ode

Anfangs, als uns der Autovermieter die verschiedenen Utensielien des Jeeps zeigte, und dabei den schwarzen, rechteckigen Plastikbeutel mit rotem Shlauch und Brause als Camp Shower bezeichnete, hatten wir sie noch belaechelt. Wie wenn ein solch simpler Gegenstand, gefuellt mit Leitungswasser unseren Anspruechen standhalten koennte!! Tief unten in der Box lag sie Tagelang und fristete ihr ungeliebtes DAsein. Doch schon nach unserem ersten Schwumm im Indischen Ozean, nach dem wir uns wieder trocken in T-shirt und Hose geschaelt hatten und das Salz auf unserer Haut kniff und kratzte, kamen uns die Hinweise des Carrental-Unternehmers in den Sinn und wir kramten unsere Bush Dusche hervor. Mittlerweile koennen wir uns eine Abkuehlung im Meer ohne die zum Aufwaermen in die Sonne gelegte Dusche gar nicht mehr vorstellen. Fleissig fuellen wir unseren Kanister mit Wasser am Campingplatz, damit unsere Dusche jederzeit griffbereit ist!
Sie ist uns ans Herz gewachsen, unsere Camp Shower!!

Badehose verstaut

Unterhalb von Gerarlton begann sich das Landschaftsbild mit jedem Kilometer dramatisch zu aendern: wo bisher doerres Buschwerk das Bild pragten, saeumten ploetzlich Baumalleeen den Highway und grassten Schafe auf satten Wiesen. Die Sonne schickte nicht mehr vorbehaltslos ihre brennenden Pfeile auf unsneider, sondern war zunehmend damit beschaeftigt, immer dicker werdende Regenwolken zu vertreiben. Der wind nahm an Staerke und Frische zu. Erst dachte ich (nasch einem "kurzen" Nickerchen), wir seien bereits in ein anderes Land gefarhen, zum Beispiel New Siwtzerland, aber nach kurzem Augenreiben und Hervorkramen meiner Regenjacke wurde mir schmerzhaft bewusst, dass wir uns auf dem Weg in den winterlichen Sueden Australiens befanden...

Mittwoch, 9. August 2006

Wolkenlos

Seit wir hier in Australien angekommen sind, reisen wir unter nahezu wokenlosem Himmelszelt. Nachts kuehlen dieTemperaturen ab, in manchen Gebieten laesst sich Feuchtigkeit auf unser Zelt nieder, am Morgen dann aber waermen die Sonnenstrahlen, welche bereits nach Kurzem brennend heiss werden. Besonders faszinierend praesentiert sich der wolkenlose Himmel nachts, wenn tausend Sterne um die Wette funkeln. Sogar die Milchstrasse ist unschwer zu erkennen! Der Mond leuchtet so hell, dass wir in unserem Zelt schon fast ohne Taschenlampe lesen koennen!! Heute Nachmittag am 80 Mile Beach zwischen Broome und Port Headland (Bester Zugang beim 80 Mile Beach Caravan Park), wo der Sandstrand aus weissem Pulver besteht und das Wasser tuerkis glitzert, wa es fuer das blosse Auge schwierig auszumachen, wo sich Himmel und Erde beruehren, so gleissend war das Liht und verschwammen Blau von Himmel mit Indischem Pazifik.

Samstag, 5. August 2006

Gibb River Road

Wir haben sie ueberlebt, die Gibb River Road. Es hat uns viel Schweiss, Nerven und Durchahtlewille gekostet. Es war aberntuerlich, iwe wir es uns im Vornherein gewuenscht hatten. Und wir sind mit nur eine geplatzten Reifen und einem Splitter in der Windschutzscheibe davon gekommen. Die GRR fuehrt ueber ca. 640 km von Kununurra bis Derby auf einer unasphaltierten Strasse: einige Teilabschnitte sind sandig, andere weisen Loecher und Dellen auf, wieder andere sind uebersaet mit kleinen und mittelgrossen Kieseln. Aeusserst schwierig zu befahren sind die Strassenstuecke, welche aussehen, als sei ein Panzer darueber gefaren. Die Dellen sind tief in die Fahrbahn eingegraben und es gilt ein gerade so hohes Tempo anzuschlagen um nur auf den Spitzen der Veriefungen zu gleiten. Das fordert allerdings hoechste Konzentration, denn das Fahrzeug schlittert dann schwiergig zu steuern wie ein Luftkissenboot ueber Meereswellen.
Immer wieder gilt es kleine Creeks, wleche die Strasse ueberschwemmen, zu ueberqueren. Das Tempolimit schwankt zwischen 40 und 80 km/h. Wenn man die GRR verlaesst um verschiedene Sehenswuerdigkeiten zu besuchen wie den El Questro N. P. oder eine der vielen, vielen Schluchten (Gorges), dann wird das Autofahren erst recht zum Elebnis. Die Wege werden schmaler und noch schiweriger zu befahren.
Am eindruecklichsten war die Ueberquerung des Pentecoste Rivers, der ca. 80 m breit und ca. 30 cm tief war: Schweissperlen standen Driver und Copilot gleichermassen auf der Stirne... Aber immer hat sich die Muehe gelohnt: der erfrischende Schwumm im glasklaren Wasser, Blick auf Wasserfall und idyllischer Steinformationen lassen in den Sitzpolster gekrallte Finger und nach hinten gerollte Zehennaegel rasch vergessen.

Bungle Bungle National Park

Unglaublich faszinierend ist die Wanderung durch trockene Flussbette, dort, wo sich sonst tobende Wassermassen ihren Weg bahnen. Etwas muehsam ist es schon durch Sand oder ueber glattpolierte Kieselsteine zugehen, aber wenn links und rechts des Abenteurers die roten, meterhohen Felsen in den stahlblauen Himmel ragen, dann nimmt er diese Strapazen bei gleissender Hitze gerne auf sich! Am Ende der Schlucht steht man dann in einer riesen grossen, vom Wasser ausgewaschenen Halle, und dort, wo sonst trosend der Wasserfall von den Waenden rauscht, tropft jetzt nicht mal ein Rinnsal auf den feinsandigen Grund. Man kann das Wasser foermlich rauscchen hoeren und es wird einem bewusst, welch gewaltige Kraefte hier am Werk wren um diese jahrtausendalten Gesteinsschichten abzugraben!
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